
Artensterben reicht bis in den Vorgarten: Igel auf der internationalen Roten Liste
Der westeuropäische Igel ist laut der internationalen Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als "potenziell gefährdet" eingestuft. Die Bestände sind in mehr als der Hälfte der Länder, in denen er lebt, zurückgegangen, darunter auch Deutschland. Verschiedene Faktoren wie das Insektensterben, die Versiegelung von Grünflächen, der Einsatz von Mährobotern und die Klimakrise machen dem Igel zu schaffen.
Um den Igel zu schützen, gibt es einige Maßnahmen, die jeder in seinem Garten umsetzen kann. Dazu gehören das Anlegen von Laub- und Reisighaufen, das Aufstellen von Igelhäusern und der Verzicht auf chemische Dünger und Pestizide. Auch das Vermeiden von Mährobotern in der Dämmerung kann helfen, Verletzungen zu verhindern.
Der Igel ist ein wichtiger Bestandteil unseres Ökosystems und verdient unseren Schutz. Jeder kann einen Beitrag leisten, um die Biodiversität vor unserer Haustür zu erhalten.
Die Rote Liste der bedrohten Tierarten in Deutschland umfasst viele heimische Arten, die aufgrund verschiedener Faktoren gefährdet sind. Hier sind einige Beispiele:

1. Feldhase (Lepus europaeus): Einst weit verbreitet, ist der Feldhase heute aufgrund von Lebensraumverlust und intensiver Landwirtschaft gefährdet
2. Luchs (Lynx lynx): Der Luchs ist eines der größten Raubtiere in Deutschland und steht unter Schutz. Seine Population erholt sich langsam, bleibt aber gefährdet


3. Braunbrustigel (Erinaceus europaeus): Auch bekannt als Westeuropäischer Igel, ist diese Art durch Lebensraumverlust und Straßenverkehr stark bedroht
4. Kreuzotter (Vipera berus): Diese Schlange ist in vielen Teilen Deutschlands selten geworden und steht auf der Roten Liste


5. Großer Brachvogel (Numenius arquata): Dieser Vogel ist durch den Verlust von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft stark gefährdet
Diese Liste ist nicht vollständig, aber sie gibt einen Eindruck von der Vielfalt der bedrohten Arten in Deutschland. Der Schutz dieser Tiere ist entscheidend für den Erhalt der Biodiversität.
In Wuppertal gibt es mehrere lokale Schutzprojekte, die sich für den Erhalt der heimischen Tierwelt einsetzen:
Der Grüne Zoo Wuppertal: Der Zoo engagiert sich stark im Natur- und Artenschutz. Sie unterstützen verschiedene Naturschutzprojekte weltweit und arbeiten daran, Reservepopulationen bedrohter Arten aufzubauen und diese idealerweise wieder auszuwildern.
Netzwerk Igel e.V.: Ist eine gemeinnützige Organisation in Wuppertal, die sich seit 2006 für den Schutz und die Pflege von Igeln einsetzt. Die Igelstation bietet verwaisten, verletzten und kranken Igeln schnelle und fachkundige Hilfe. Ehrenamtliche Helfer kümmern sich das ganze Jahr über um die Tiere und sorgen dafür, dass es ihnen an nichts fehlt.
Tierschutzverein Wuppertal e.V.: Dieser Verein kümmert sich um den Schutz und die Pflege von Tieren in Not. Sie bieten auch Möglichkeiten zur Adoption und Unterstützung durch Spenden oder ehrenamtliche Arbeit.


Toter Baum
Ein toter Baum beherbergt mehr Leben als zehn Lebende. Umgefallene Bäume werden von unzähligen Lebewesen zum Überleben gebracht. Pilze, Moose und Flechten besiedeln die Rinde und das Holz, während Insekten und andere Kleintiere in den Spalten und Hohlräumen Unterschlupf finden. Vögel nutzen die toten Äste als Nistplätze, und selbst größere Tiere wie Eichhörnchen und Waschbären profitieren von den Verstecken und Nahrungsvorräten, die ein toter Baum bietet. So wird der vermeintlich tote Baum zu einem lebendigen Mikrokosmos, der das Ökosystem bereichert und den Kreislauf des Lebens unterstützt.

